Fach­ge­biet­ Kar­di­o­lo­gie­

Die Kardiologie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Herzens und des Herz-Kreislaufsystems und ist deshalb eng verwoben mit den beiden medizinischen Teildisziplinen Angiologie (Gefäßheilkunde) und Pneumologie (Lungenheilkunde).


In den deutschsprachigen Ländern (Deutschland, Schweiz, Österreich) dürfen sich nur jene Ärzte Kardiologen nennen, die eine fachgerechte Weiterbildung absolviert. Das bedeutet, dass Kardiologen im Anschluss an das Medizinstudium zunächst eine sechsjährige Weiterbildung zum Internisten absolviert haben und eine Prüfung abgelegt haben müssen, bevor sie ihre kardiologische Spezialisierung daran anschließen können.

Schwerpunktmäßig konzentriert sich die Kardiologie auf angeborene und erworbene Herzkrankheiten sowie auf Krankheiten des Blutkreislaufes und der herznahen Blutgefäße. Auch eine intensivmedizinische Versorgung gehört zum Fachgebiet der Kardiologie. Zu den am häufigsten behandelten Krankheiten zählen der Schlaganfall, arterielle Verschlusskrankheiten, Bluthochdruck sowie die koronare Herzkrankheit.

Zu den standardmäßigen Untersuchungsmethoden und Operationsverfahren der Kardiologie gehören die Ultraschalluntersuchung und Echokardiografie, die Katheteruntersuchung mittels Koronarangiografie, Stentimplanationen, die Atherektomie, die Herzschrittmachertherapie, Elektrokardiogramme sowie antiarrhythmische Therapieverfahren einschließlich Defibrillation und Ablation.